Fachkraft für inklusive Elternarbeit

Die Bedeutung inklusiver Elternarbeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft ist es entscheidend, dass pädagogische Fachkräfte und Behörden MitarbeiterInnen in der Lage sind, alle Eltern unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Status oder ihren individuellen Herausforderungen einzubeziehen und zu unterstützen.

Dieser Lehrgang beleuchtet daher die besondere Situation von Familien, in denen Kinder mit besonderen Betreuungsbedürfnissen aufgrund von Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder Neurodiversität leben, sowie die Lebensrealitäten von Familien mit besonderen Herausforderungen wie Migrationshintergrund, nicht-traditionellen Familienkonstellationen oder Eltern mit Behinderungen oder in schwierigen Lebenssituationen.

  • Zielgruppe: MitarbeiterInnen in Schulen, Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen sowie in Ämtern und Personen in therapeutischen Berufen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
  • Format: Online-Live-Lehrgang
  • Dauer: 5 aufeinanderfolgende Wochentage mit je 8 Lerneinheiten à 45 Minuten + 10 Lerneinheiten im Selbststudium
  • Teilnehmerzahl: 20-30 Personen
  • Vorkenntnisse: keine
  • Technik: PC/MAC mit Browser oder Smartphone
  • Gastdozentin: Dr. Sabine Gehrke-Beck, Ärztin und Lehrbeauftragte an der Charité

Dozenten

Dieser Lehrgang ist aus mehreren Gründen von großer aktueller Relevanz

Durch die Teilnahme an diesem Lehrgang werden die Fachkräfte in die Lage versetzt, eine Kultur der Inklusion in ihren Einrichtungen zu etablieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer gerechteren und offeneren Gesellschaft.

  1. Chancengerechtigkeit fördern: Inklusive Elternarbeit trägt dazu bei, Bildungsbarrieren abzubauen und allen Kindern faire Chancen zu ermöglichen.
  2. Interkulturelle Kompetenz stärken: In einer multikulturellen Gesellschaft ist es unerlässlich, kultursensibel zu handeln und Verständnis für unterschiedliche Perspektiven zu entwickeln.
  3. Konflikte reduzieren: Durch verbesserte Kommunikation und Verständigung können Konfliktpotenziale frühzeitig erkannt und konstruktiv gelöst werden.
  4. Ressourcen aktivieren: Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern ermöglicht es, deren Ressourcen und Kompetenzen zum Wohle der Kinder zu nutzen.
  5. Professionelle Weiterentwicklung: Fachkräfte erweitern ihr Handlungsrepertoire und können flexibler auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Familien eingehen.
  6. Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts: Inklusive Elternarbeit fördert den Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und trägt so zu einem besseren Miteinander bei.

Lehrgangsprogramm

Tag 1 | Einführung in inklusive Elternarbeit
  • Einführung in inklusive Elternarbeit
  • Geschichtliche Entwicklung und aktuelle Trends
  • Rechtliche Rahmenbedingungen/öffentliche Hilfe
  • Typische Fallkonstellationen und Problemstellungen
  • Entwicklung der Lehrgangsarbeit
Tag 2 | Kommunikationsstrategien
  • Empirisch erforschte Techniken: Gewaltfreie Kommunikation
  • Zwei-Wege-Kommunikation
  • Kulturelle Sensibilität
  • Lösungsorientierte Kommunikation
  • Nonverbale Kommunikation
  • Kommunikationshilfen (Leichte Sprache, Dolmetschen,…)
  • Transfer in Fallkonstellationen
Tag 3 | Kooperation und Partizipation
  • Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung
  • Ressourcenorientierte Elternbeteiligung
  • Arbeiten in multiprofessionellen Teams und Netzwerken
  • Transfer in Fallkonstellationen
  • Kinder in untypischen Familienkonstellationen
  • Familien mit Zuwanderungsgeschichte
Tag 4 | Gemeinsame Handlungsfelder
  • Eltern mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung
  • Kinder mit Behinderungen
  • Kinder mit chronischen Krankheiten (Epilepsie, Diabetes, Allergien,…)
  • Kinder mit neurologischen Auffälligkeiten (ADS, Autismus, Hochbegabung,…)
  • Transfer in Fallkonstellationen
Tag 5 | Konkretisierung
  • Präsentation der Seminararbeit
  • Intervidierende Arbeit
  • Erarbeitung von Checklisten für die Praxis
  • Feedbackrunde und Diskussion
  • Abschluss und Zertifikatsübergabe
Selbststudium
  • Lösung und Ausarbeitung der Seminararbeit
  • Recherche und Dokumentation von Fallbeispielen zur Bewusstseinsbildung
  • Vertiefung der Lerninhalte durch weiterführende Literatur und Online-Ressourcen

Das erwartet die Teilnehmer des Lehrgangs

  • Die TeilnehmerInnen erweitern durch Perspektivwechsel ihre Fähigkeit zur effizienten und effektiven inklusiven Elternarbeit.
  • Interaktive Fallsimulationen: Neben den theoretischen Grundlagen bietet dieser Lehrgang praktische Fallsimulationen, in denen die Teilnehmenden an realen Problemstellungen arbeiten.
  • Gemeinsame Erarbeitung von Checklisten, die die praktische Umsetzung im späteren Berufsalltag erleichtern.
  • Weiterentwicklung von Kommunikationstechniken und Konfliktlösungsfähigkeiten.
  • Networking-Plattform: Eine exklusive Online-Plattform für den Austausch und das Networking mit anderen in der inklusiven Elternarbeit tätigen Menschen, Experten und Alumni des Programms.
  • Personalisierte Lehrgangsinhalte: Individuelle Beispiele aus dem beruflichen Kontext der TeilnehmerInnen werden bearbeitet und in Form von Intervision diskutiert.

Unsere Mission ist es, durch qualitativ hochwertige und praxisorientierte Weiterbildungsangebote im sozialen Bereich einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, in dem wir Fachkräfte und Interessierte zielgerichtet qualifizieren. 

Dabei liegt unser Fokus auf aktuelle und relevante Themen, die von Experten aus der Praxis vermittelt werden, mit dem Ziel, das Wissen und die Handlungskompetenz in spezifischen Kontexten, wie Familienrecht und Kinderschutz, der Teilnehmer stetig zu erweitern und nachhaltig zu fördern.

MINDSHIFT GMBH
Lichttal 5
97494 Bundorf

Geschäftsführung:
Katharina Pommer
Norman Müller

E-Mail: mail@mindshift.team

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